Das System, das Herzstück - Acarde Kabinett

Vorwort

Zu Beginn sollte gesagt sein, dass wir das Rad auch nicht neu erfinden können, daher verwenden wir als Grundsystem, das Raspbian, welches eine für den Raspberry Pi optimierte Version des Betriebssystems „Debian“ darstellt. Um beginnen zu können laden wir uns erstmal die aktuelle Version von Raspbian von Raspberrypi.org runter.

SD Karte vorbereiten

Dieses wird entpackt, da es eine gepackte .zip Datei ist. Nachdem wir dies getan haben, können wir die enthaltene Image-Datei per „dd“ auf eine SD Karte mit min. 3GB überspielen. Damit wir im Livebetrieb am System arbeiten können.

Diet für das System

Nachdem dieser Vorgang abgeschlossen ist, können wir die SD Karte im Raspbberry Pi benutzen und ihr damit Starten. Hier wird dieser Vorgang noch einmal etwas genauer beschrieben. Auch den Vorgang des Deinstallierens der Grafischen Benutzeroberfläche führen wir dabei durch um Speicherplatz zu sparen. Die später benötigten Pakete installieren wir später einfach wieder, da das unsere Arbeit um einiges einfacher macht.

Vom Start bis ans Ziel

Um ein Rundum schönes System zu bekommen, fangen wir beim Systemstart an und schließen mit dem Herunterfahren ab. Für beide bisher genannten Punkte kommt Plymouth zum Einsatz, welches dazu genutzt wird eine Bootanimation zu erzeugen. Hierfür kommt ein selbst gestaltetes Thema zum Einsatz, welches einen Ladebalken, sowie das Ratse-Logo zeigt.

Dieses kann dann mit dem Folgenden Link heruntergeladen werden:

V1.0: LINK FEHLT FIXME

INSTALLATION FIXME

Login wird überbewertet

Nach dem Start kommt normalerweise der Login, da wir diesen aber nicht haben wollen, müssen wir ihn umbiegen, dafür nutzen wir eine schon vorhandene Methode aus Linux, denn es ist möglich die Datei /etc/inittab zu verändern die für den Bootvorgang entscheidend ist.

Hier suchen wir nach der Zeile

1:2345:respawn:/sbin/getty --noclear 38400 tty1

und ändern diese in

1:2345:respawn:/sbin/getty -a pi 38400 tty1

Hiermit gelangen wir nun direkt in die Kommandozeile als User „pi“ der von Anfang an existiert. Da wir aber eigentlich direkt zu unserem Grafischen Zugang wollen ändern wir nun die Datei die bei einem Login automatisch ausgeführt wird. Dieses ist die Datei ~/.bashrc in diese Datei stehen schon einige Dinge, die in der Theorie alle entfernt werden können, ich lasse sie aber vorerst stehen und Kommentiere nur das aus von dem ich mir sicher bin es nicht zu brauchen. Egal was wir aber machen, sollten wir die Zeilen für unsere grafische Oberfläche trotzdem am Dateiende eintragen.

Der Quelltext hierfür ist:

cd $HOME/menu
/usr/bin/python launchmenu.py
cd $HOME

Das bewirkt das zuerst, dass in das Verzeichnis gewechelt wird in dem unser Script später liegt, dieses dann ausführt, und dannach wieder zurück in unser Homeverzeichnis zurückwechelt.

RFID Support

Wie in diesem Artikel beschrieben muss eine Anpassung in der Datei /etc/inittab gemacht werden welche sich auf die Zeile

T0:23:respawn:/sbin/getty -L ttyAMA0 115200 vt100

bezieht, diese muss mit einem „#“ auskommentiert werden da das Lesegerät sonst nicht für Python zur Verfügung steht. Die Zeile sieht dann wie folgt aus:

#T0:23:respawn:/sbin/getty -L ttyAMA0 115200 vt100

Das Herzstück, die Software

Jetzt geht es endlich ans eingemachte und die Software kommt auf den Raspberry Pi und es gibt endlich was zusehen. Hierfür habe ich mir das PiMame Menu genommen und es mit einigen Funktionen speziell für das Acarde Kabinett angepasst. Dieses kann hier heruntergeladen werden.

Jetzt können wir die Dateien ganz einfach über Git runterladen, dafür benutzen wir den Befehl:

git clone https://github.com/jkoan/pimame-menu menu

Dabei ist der letzte Parameter entscheidend, damit der Inhalt nicht in pimame-menu sondern in menu landet.

Schlusswort

Damit sollte eigentlich schon alles fertig sein. Um alles zu Testen, kann man den Raspberry einfach neu starten und sehen ob alles klappt. Die Konfiguration und Anpassung der Software wird in einem weiterem Artikel beschriben, der in der Übersicht verlinkt ist.